Kaffee ist eines der Getränke, die man überall auf der Welt findet. Er ist ein soziales Schmiermittel und verbindet die Menschen. Dieses Elixier ist weiterhin auf dem Vormarsch, wenn man einen Blick in die sozialen Medien und die angebotenen Barista-Schulungen wirft. Es steht auf der Liste der zehn meistgehandelten Waren und überall entstehen neue coole Coffeeshops. Das wirft eine Frage auf: Ist diese psychoaktive Substanz wirklich gut für uns?
Kaffee als Teil unseres Lebensstils
Ich war selten in einem Land zu Gast, in dem Kaffee nicht eine entscheidende Rolle im lokalen Lebensstil spielt. Ein Blick auf diese Tabelle zeigt, dass Kaffee in fast allen Teilen der Welt verwendet wird. Ich liebe den Geruch und das bunte Treiben in einer italienischen Espressobar. Übrigens, sollten Sie einmal Ihre Lieblingsbar vermissen, können Sie diese Website nutzen, um ein bisschen Bar-Feeling in Ihren Kopf und Ihr Herz zu bekommen. Eine Tasse Kaffee gehört also zu unseren Morgen-, Mittags-, Nachmittags- und sogar Abendstunden, nicht wahr?
Kaffee als gesundheitsfördernde Substanz
Kaffee hat einige unbestreitbare gesundheitliche Vorteile, wenn er in der richtigen Dosis konsumiert wird. Er enthält einige wichtige Mikronährstoffe wie die Vitamine B2, B3 und B5, Mangan, Kalium und Magnesium. Er ist auch eine wichtige Quelle von Antioxidantien – manchmal die einzige, die die Menschen durch ihre tägliche Ernährung konsumieren. Weitere Informationen zu den gesundheitlichen Vorteilen finden Sie in diesem Artikel. Neben diesen positiven Effekten ist es erwähnenswert, dass Kaffee Koffein enthält, das nicht unbedingt gesundheitsfördernd ist.
Aufputscher Koffein
Laut Wikipedia ist es die weltweit am häufigsten konsumierte psychoaktive Droge. Ich erinnere mich immer an eine Szene in einem meiner Lieblingsfilme aus meiner Jugendzeit, in der der Chemieprofessor seinen Studenten (gespielt von John Cusack) nach der chemischen Formel von Koffein fragt. Also, wie wirkt dieses C8H10N4O2 auf unseren Körper?
Wie wirkt Koffein?
Koffein wirkt als Stimulans auf unser zentrales Nervensystem. Etwa 20 Minuten nach dem Genuss von Kaffee oder Tee entfaltet das Koffein seine Wirkung. Am offensichtlichsten ist ein Energie- und Konzentrationsschub. Es kann dazu beitragen, dass Sie in einen Zustand von Flow und Hyperfokus geraten. Dies kann einerseits hilfreich sein, um wichtige Aufgaben zu bewältigen. Andererseits kann Koffein den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen, Sie nervös machen (stellen Sie sich einen Neurochirurgen mit zu viel Koffein vor) und Ihre Harn- und Verdauungsfunktionen beeinträchtigen.
Timing entscheidend
Beachten Sie, dass die Halbwertszeit von Koffein etwa 5 bis 6 Stunden beträgt. Das bedeutet, dass Sie 5 bis 6 Stunden nach der letzten Tasse Kaffee noch die Hälfte des Koffeins in Ihrem Körper haben und ein Viertel nach 10 bis 12 Stunden. Das kann Ihren Schlafzyklus stören. Obwohl viele Menschen behaupten, dass der Espresso nach dem Abendessen ihren Schlaf nicht beeinträchtigt, ist dies laut Prof. Matthew Walker durchaus der Fall.
Our subjective sense is a miserable predictor of objectively how well we are doing with a lack of sleep.
Prof. Matthew Walker
Es könnte also hilfreich sein, sich zu überlegen, wann man bewusst eine Tasse Kaffee trinkt. Ich zum Beispiel trinke vormittags gegen 9:30 Uhr eine Tasse Kaffee (ca. 130 ml auf einer V60 gebrüht). Auf Reisen und im Urlaub versuche ich, mich daran zu halten, aber nicht immer. Ich brauche keinen Kaffee am Morgen, um in den Tag zu starten. Außerdem halte ich eine Tasse Kaffee direkt nach dem Aufwachen für kontraproduktiv, weil unser Cortisolspiegel zu dieser Zeit seinen Höchststand erreicht. Das liegt daran, dass Koffein über die Nebennieren auch eine Stressreaktion in unserem Körper auslöst, indem mehr Cortisol freigesetzt wird. Diese zusätzliche Ausschüttung des Stresshormons ist auf Dauer ohnehin nicht gut. Wenn Sie also zu den Menschen gehören, die in der Früh unbedingt eine oder mehrere Tassen Kaffee brauchen, um wach zu werden, könnte es clever sein, sich über Ihre Schlafqualität Gedanken zu machen.
Wo findet man überall Koffein?
Koffein findet man nicht nur im Kaffee. Schwarzer, grüner und Mate-Tee enthalten eine angemessene Menge des Stimulans. Das Gleiche gilt für Schokolade, Cola, Energydrinks und einige Schmerzmittel wie dieses.
Weiterführende Lektüre
Sie sind vom Thema gefesselt? Eine fantastische Zusammenfassung aller Vorteile und Tipps für den Kaffeeentzug finden Sie im Blogbeitrag von Dr. Mark Hyman. Kaffeeentzug will gut vorbereitet sein. Die Entzugserscheinungen können heftig ausfallen – das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Aber Sie werden mit einer ungewohnten Klarheit im Gehirn belohnt. Und Sie machen sich natürlich weniger abhängig von der Substanz. Wenn Sie eine Diskussion auf einer wissenschaftlicheren Ebene wünschen, sehen Sie sich diese Studien zum Koffeinkonsum und zum Kaffeeentzug an.
Fazit
Unterm Strich geht es mir – wie immer – darum, zu informieren und den Menschen eine Grundlage zu bieten, damit sie bewusste Entscheidungen über ihren Lebensstil treffen können. Kaffee und Tee können großartige Begleiter in Ihrem Leben sein. Seien Sie sich nur über ihre Auswirkungen auf Ihren Körper bewusst. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Koffein gut für Sie ist, oder wenn Sie einen Entzug machen möchten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einer medizinischen Fachkraft Ihrer Wahl. Ich hoffe, Sie bald in einer Espressobar zu sehen.
Blogpost-Foto von Rene Porter. 1. Bild von Estela Shaddix. 2. Bild von Alisher Sharip. Alle auf Unsplash.