In herausfordernden Zeiten muss ich mich oft selbst daran erinnern, welche Basics wesentlich zu meinem Wohlbefinden, meiner inneren Ruhe und Zufriedenheit beitragen. Man darf ruhig einmal nur an sich, seinen Körper und seinen Geist denken. Denn je weiter man von der eigenen Mitte entfernt ist, desto schwieriger ist es meines Erachtens nach, sein Leben zu genießen oder auch nur zu funktionieren. Vielleicht hilft es Ihnen ja auch, die eine oder andere Komponente der Zauberformel wieder zu verinnerlichen und daraus das Wohlbefinden zu verbessern.
Schlaf
- 7 – 8 Stunden (nicht verhandelbar)
- 2 Stunden vor dem Zu-Bett-gehen keine Bildschirmzeit (mein Iphone läuft ab 18:00 Uhr automatisch im Nightshift-Modus)
- Handy in der Nacht aus dem Schlafzimmer geben oder in den Flugmodus schalten
- Kein Fernseher im Schlafzimmer
- Schlafzimmer eher kühl halten, Fenster verdunkeln und lüften (Achtung Allergiker: in der Nacht Fenster geschlossen halten)
- Bei Einschlafschwierigkeiten: Meditation, zum Beispiel mit der Waking-Up-App (nicht vom Namen verwirren lassen; allerdings kann das Handy nicht im Flugmodus geschalten sein) von Sam Harris oder einfachen Atemübungen, wie zum Beispiel von Dr. Andrew Weil
- Mindestens 2 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen. Ich lasse einfache Kohlenhydrate wie Reis oder Nudeln am Abend generell weg.
Gesunde Ernährung
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (ca. 2 Liter Wasser oder ungesüßten Kräutertee)
- Viel (grünes) Gemüse, Obst
- Gesunde Snacks wie Nüsse, Beeren, hart gekochte Eier, Nussmus (Erdnussbutter – wenngleich keine Nuss oder Mandelbutter)
- Regelmäßig Omega-3-Fettsäuren aus Wildlachs, Sardinen, Makrele und Hanfsamen
- Wenig aber dafür qualitativ hochwertiges Fleisch
- Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin D3, B-Komplex, Magnesium
- Kein Zucker und keine künstlich verarbeiteten Lebensmittel
- Keine in Plastikgefäßen in der Mikrowelle erwärmten Lebensmittel (ich habe ohnehin keine Mikrowelle)
- Möglichst kein Koffein in der 2. Tageshälfte
- Kein Industrieweizen und generell wenig Lebensmittel aus Getreide
- Wenig oder kein Alkohol
Bewegung/Training
- Täglich und abhängig vom Motivationslevel: im Chaos-Monkey-Mode lange Spaziergänge im Wald
- Mobilisationsübungen
- Eigenmassage mit Lacrosse-Ball und Faszienrolle
Entspannen
- Aktiv Ruhe genießen und viel Sonne tanken
- Meditieren
- Gute (unterhaltsame) Bücher lesen
- Dankbarkeit praktizieren – mehr dazu hier.
- Einfach nur „sein“ und nichts tun: auch das darf man, auch wenn uns das vermeintlich moderne Leben das Gegenteil suggeriert (Practicing stillness)
- Einen Schritt zurückgehen und das Ganze betrachten
- Geduld mit sich selbst haben und die Ansprüche an sich selbst herunterschrauben
Positive Einstellung und soziale Interaktion
- Sich an kleinen, einfachen Dingen erfreuen
- Den Focus auf das richten, was man kontrollieren kann (z. B. Emotionen, Reaktion, Einstellung) und sich daran gewöhnen, dass Ängste und Unsicherheit eng mit unserem Leben verknüpft sind. Dieser Artikel über Stoizismus ist sehr hilfreich.
- Zu Hause eine angenehme Atmosphäre mit Blumen und guter Musik schaffen
- Nachrichten und Social Media reduzieren oder ganz darauf verzichten
- Zeit mit seinen Lieben verbringen
- Sich selbst nicht zu ernst nehmen
- Freunde treffen oder anrufen und plaudern
Beitragsbild von Artem Maltsev auf Unsplash
